Li-La-Läufigkeit mit Rüde und Hündin

Viele haben gefragt, wie das mit Atlanta und Phoenix denn wird, wenn sie das erste Mal läufig ist. Ob wir einen von Beiden kastrieren, ob wir Phoenix chippen lassen oder ob wir einen von Beiden weggeben für die Zeit.

Ich werde euch jetzt mal einen ausführlichen Bericht über die Zeit schreiben und auch die Frage beantworten, ob es denn die Mühe wert ist, wenn man sich auch zwei Hunde eines Geschlechts zu sich nehmen kann.

Generell bin ich der Meinung, ich kastriere meinen Hund nur im Notfall, da sind viele unterschiedlicher Meinung. Ich kann auch die verstehen, die ihre Hündin kastrieren, um den Gebärmutterhalskrebs auszuschließen. Nur Krebs kann ein Hund eben leider auch anders wo im Körper bekommen, so die Begründung für meine Entscheidung dies nicht zu tun. Beim Rüden seh ich das ganz genau so. Phoenix würde nur dann kastriert werden, wenn er wirklich leidet und absolut überfordert wäre. Dies ist bei ihm aber bei weitem nicht der Fall. Alles was er derzeit macht, ist riechen, riechen und riechen. Daher seh ich bei Beiden derzeit absolut keinen Grund, weshalb sie kastriert werden sollten.

An dem Morgen, als ich entdeckte, dass Atlanta das erste Mal läufig ist, bin ich vor Schreck fast aus dem Bett gefallen. Als ich aufwachte, sah ich neben dem Bett Blutstropfen am Boden. Mein erster Gedanke: "einer von Beiden hat sich verletzt." Aber schon wenige Sekunden später dämmerte es mir. Ich hatte im Grunde schon länger damit gerechnet, denn obwohl sie grade einmal 10 Monate alt war, wurde sie von Tag zu Tag immer reifer. 

Nun war es also so weit. Ich geb zu, ich war sehr aufgeregt und hatte so meine Sorgen für die nächste Zeit, aber die waren absolut unbegründet, kann ich euch versichern.

Die ersten 6 Tage während sie blutete, passierte nichts weiter, als das Phoenix ein bisschen an ihrem Hinterteil schnupperte. In dieser Zeit hatte Atlanta auch ein Höschen an, damit sie trotzdem ins Bett und aufs Sofa durfte. Ab und an haben wir es ihr abgenommen, damit sie sich auch selbst reinigen konnte.

Die "heiße Phase" kam erst, als sie aufhörte zu bluten. Phoenix war sehr hartnäckig am schnüffeln, aber schon da zeigte Atlanta ganz deutlich, dass sie das nicht wollte. In den nächsten 3 Tagen ließen wir sie nie alleine im Zimmer und Atlanta verteidigte sich selbst sehr gut. Wenn Phoenix nicht aufhörte, haben wir leicht eingegriffen und ihn abgelenkt. Über Nacht war immer einer der Beiden in der Hundebox. Das haben wir jede Nacht abgewechselt.

Als wir merkten, dass Phoenix anfing auf sie steigen zu wollen, haben wir die Beiden abwechselnd für je 3 Stunden in der Box gelassen. Das hört sich stressig und anstrengend an, aber das war es wirklich nicht. Das einzige was doof war, dass wir morgens nicht mit Beiden kuscheln konnten, aber für die paar Tage war es ja kein Problem.

Das Fazit des ganzen ist also...wenn ihr euch zwei umkastrierte Hunde eines unterschiedlichen Geschlechts holen wollt, dann tut es auch. Ja es wird immer Ausnahmen geben, wo es sicher schwieriger wird, als bei uns. Nur sollte man deshalb nicht aufgeben oder immer den leichten, alternativen Weg gehen. Ich kann nur für mich sprechen, wenn ich sage: "Ich würde es immer wieder so machen." Ich liebe meinen Rüden Phoenix und meine Hündin Atlanta und ich finde es einfach unglaublich schön das wir die Beiden von unterschiedlichen Geschlechtern haben. Ich bin sogar der Meinung, dass die Beiden sich zum Teil ein wenig gegenseitig ergänzen und sich ein wenig gegenseitig erziehen. 

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